Das Ziffernblatt auf dem Artwork von Flavien Bergers neuen Album lässt den Namen schon beinahe vermuten. Zusammen mit dem Sound macht er sogar richtig Sinn. Contre-Temps ist eine düster-mitreissende Scheibe, die Popkultur mit komplizierten Elektro-Arrangements vereint.

Am Freitag ist die neue Platte Contre-Temps von Flavien Berger erschienen. Während 13 Songs führt er durch seine ganz neue Science Fiction-Welt und erzählt von vorübergehender Zeit und von der Vergänglichkeit. Sein zweites Album stellt durch die Vermengung und Komposition komplizierter und aufwändig gestalteter Elektro-Elementen und von gängigen, tanzbaren und mitreissenden Pop-Elementen eine Perfektion an Fusion dar, für die er bestimmt einige Entwürfe des erleuchtenden Rezepts hinter sich lassen musste. Diese heterogene Mischung hat aber auch einen roten Faden. Wie bereits beim 2015 erschienenen Album Léviathan existiert auch bei der neuen Produktion der berühmt-berüchtigte „Zahlentrack“. Mit allen drei Formen dieses Songs erinnert er gewissermassen an die 90er, insbesondere an die damalige Minimal-Szene – wenn auch mit 88888888 etwas mehr als mit  7777777 und 999999999. Die Bedeutung dahinter? Zurzeit unklar.

Es lohnt sich auf jeden Fall, sich die neue Scheibe von einem der hoffnungsvollsten französischen Elektro-Künstlern gründlich anzuhören. Zu viel versprechen kann man schlecht, denn wenn man selbst nach längerer Erfahrung im Musikgeschäft und nach diversen Soundtrack-Projekten, die einen stark von aussen beeinflussen, ohne die in seinem Stil schon immer vorhandene düstere Verspieltheit zu verlieren, immer noch einen so geradlinigen und stilbewussten Sound rausbringen kann, ist man ein Künstler. Und was für einer!

Die Scheibe hört sich noch besser an, wenn man sie vor dem Hören noch in der Hand halten kann. Deswegen verlosen wir hier und jetzt einige Exemplare des neuen Albums Contre-Temps von Flavien Berger. Alles was du tun musst, ist, dich unter der Playlist im Formular einzutragen. Das Formular ist natürlich absichtlich so positioniert, sodass du dir zuerst das Album anhörst. Viel Spass!

Text: Jan Rucki

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