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Absolutes Rave-Erlebnis mit I Hate Models2 min read

31. Dezember 2018 2 min read

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Absolutes Rave-Erlebnis mit I Hate Models2 min read

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Am Samstagabend auf dem Weg zum Spacemonki in Zürich ergriff uns bereits eine Atmosphäre, welche eine Technonacht mit I Hate Models optimal einleitete. Die düstere Dunkelheit und das Industrieviertel bei der Limmat prägten diese. Beim Klub angekommen, betraten wir die Ravezone durch einen tunnelartigen Keller, nachdem wir den schlicht und unauffällig wirkenden Seiteneingang passiert hatten. Bereits in der Smoker’s Lounge erwartete uns qualitativen Techno. Doch uns hielt es nicht lange dort, denn wir wussten was uns im anderen Raum oberhalb blühte: I Hate Models.

Nebst eigener Lieder und sonstigen Industrial/Acid Tracks spielte er auch Neuinterpretationen von durchaus bekannten Songs. Auf seiner Tracklist standen zum Beispiel Walpurgis Night, Cyanure Dance oder eine Pump Up The Jam Remix. Als er den Remix des Titels Satisfaction von Benny Benassi spielte, schien die tanzende Meute plötzlich mit hundertprozentiger Energie und Aufmerksamkeit dabei zu sein.

Anfänglich waren wir vom Sound und der allgemeinen Stimmung im Raum fast schön enttäuscht. Doch dieser erste Eindruck änderte sich schnell. Wo zu Beginn die Musik nicht besonders treibend und zum Tanzen animierend war, wurde sie mit der Zeit schneller und man erkannte wer hinter dem DJ-Pult steht.
Wir bahnten uns den Weg zum vorderen Teil des Klubs und mischten uns unter die tanzenden Raver/-innen. Die punchigen Kicks, die satten Bässe und die für ihn typischen Industrial Percussions zusammen mit den melancholischen Pads, den aggressiven Arpeggios und markanten, abgespace’ten Noises erfassten uns. Er spielte oft mit dem Bandbreitenfilter und er gestaltete auch mithilfe ultrakurzer Drumloops gelungene Übergänge. I Hate Models experimentierte mit verschiedenen Varianten um dem Beat Kraft und Abwechslung zu verleihen: So baute er zum Teil über längere Zeit ein immer stärker werdendes Klanggebilde auf, welches sich dann im Drop zum Höhepunkt steigerte. Oder er liess den Track ausfaden und er liess die Stille für einen Augenblick im Raum walten, um dann wieder mit voller Wucht einzuschlagen. Als weiteres Stilmittel benutzte er kurze Breaks, die mit ihrer kurzweiligen Stille dem sonst so fliessenden Techno einen Kontrast verliehen.

Das Set und mit ihm die Intensität der Lieder steigerte sich, je länger die Nacht wurde. Die hitzige und immer ausgefallenere Atmosphäre wurde noch bestärkt, als der Mann mit dem Bandana sich von seinem T-Shirt befreite und zuletzt auch von seiner Maske trennte.

Zum Grande Finale seines Sets erklang der episch-mitreissende Track State of Control. Die sphärischen, hohen und einzigartigen Synthmelodien im Zusammenspiel mit seinem üblichen, charismatischen Sound liessen uns die Welt um uns für einen Moment vergessen.

Nach einer Verschnaufpause draussen, sorgten GEAN und Florin Fløbo mit etwas saubererem Industrial Techno für viel Dynamik. Die basslastige Musik weckte die Stampffreude. Jedoch empfanden wir den Mix als etwas zu monoton.

Glücklich und erfüllt verliessen wir das Spacemonki nach einer intensiven, tanzerfüllten Nacht.


Text: Gastautor Damian Galli und Gregory Li

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