BROCANTE DES SONS (II) – Velehentor1 min read
Reading Time: < 1 minuteDieses nach meiner Meinung monumentale Album des russischen Dark Ambient Projekts Velehentor, inspirierte sich vom Djatlow-Pass-Unglück, bei welchem 9 Bergwanderer auf Rätselhafte weise kilometerweit voneinander verstreut in den Bergen des nördlichen Urals tot aufgefunden wurden. Bis heute ist nicht geklärt, wieso die Wanderer die Zelte von innen aufschlitzten und sich leicht bekleidet ohne Schuhwerk nach draussen in die Kälte begaben. Bei der Untersuchung wurden die Verunglückten mit Schädel- und Brustkorbfrakturen aufgefunden. Die sowjetischen Untersucher machten schlussendlich eine „unbekannte höhere Gewalt“ für das Unglück verantwortlich. Es gibt Theorien die von Infraschall ausgelöster Panik über Alienangriffe bis zu Hypothermie sich erstrecken.
Mit genau dieser Stimmung bringt uns Velehentor ein Dark Ambient Album der Extraklasse. Düster wabernde Soundscapes unterlegt mit tribalähnlichem Schamanischem Gemurmel. Extrem Finster und extrem Atmosphärisch. Mit dem Psychotischen Sound kann man sich wunderbar in die Wanderer hineinversetzen und bekommt Lust auf makabere halbnackte Bergtouren. Man fühlt sich während hören des Albums als wäre man im Schnee einer russischen Berglandschaft festgefroren und wäre gezwungen sich den Infraschall einer höheren Gewalt anzuhören. Ein wahrhaftig hypnotisierend aber auch verstörendes Album. Ein Sound den man abschalten möchte aber gezwungen ist ihn weiterzuhören. Ein Wahrhaftiges Meisterwerk des Russischen Drones.