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Der Saal schwebt und bebt – Brad Mehldau Trio im KKL Luzern1 min read

19. Mai 2019 < 1 min read

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Der Saal schwebt und bebt – Brad Mehldau Trio im KKL Luzern1 min read

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Ohne ein Wort von sich zu geben, betritt das Trio die Bühne und bespielt den Konzertsaal im KKL Luzern mit drei Stücken, von welchen zwei, des Leiters Brad Mehldaus Eigenkompositionen sind. Er stellt sich und seine zwei Begleiter, nämlich einen Bassisten und einen Schlagzeuger vor, nennt uns die Namen der Stücke und beginnt wieder zu spielen.
Der in Florida gebürtige Pianist entzückt mit seiner flinken Weise wie er die Tasten des Klaviers bedient, und wie er mit kurzen Sätzen und wiederholtem Vorstellen seiner Mitspieler eine persönliche Symphatie erweckt. Das Trio welches im nächsten Jahr bereits seinen zwanzigsten Geburtstag feiert, erfüllt den Saal mit verschiedenen Stimmungen; einerseits sentimental emotionaler Jazz, andererseits beschwingter Post-Bop bei welchem Brad seine besondere Qualität der zweihändigen kontrapunktischen Improvisation zum Besten gibt.
Besonders faszinierend ist die persönliche Note die in all seinen Eigenkompositionen hörbar ist, welche sich an seiner Inspiration von Schubert ablesen lässt, denn es ist eine der emotionalen Natur, romantisch der beiden Qualitäten, gleich düster und sehnsüchtig.
Insgesamt eine hinreissende Performance, das Brad Mehldau Trio schliesst mit einem letzten Stück ab, der Saal steht und applaudiert.

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