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FUCK PEGGY! – JpegMafia Live an der Bad Bonn Kilbi1 min read

4. Juni 2019 < 1 min read

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FUCK PEGGY! – JpegMafia Live an der Bad Bonn Kilbi1 min read

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Laut, experimentell, selbstzerstörerisch: JpegMafia reisst die Kantine-Stage an der Kilbi ab, mit aggressivem Geschrei, experimentellen Beats und ekstatischem Tanz. Crowdsurfing, Moshpits und ein einsamer Laptop füllten die Athmosphäre an diesem Abend.

Er wird seinem Namen gerecht, als er die Bühne nur mit seinem kleinen Laptop schmückt, auf welchem er seine mp3-files abspielt und dazu zu toben beginnt. Stilistisch ähnelt der Sound des 29-jährigen zum Beispiel Death Grips oder clipping. Mit dem zweitgenannten hat er übrigens auch schon ein Feature arrangiert. Von der Performance her kommen mir selbst sogenannte punk-rapper wie zum Beispiel Ho9909 in den Sinn.

Beeindruckend ist, abseits seiner unglaublichen Energie, dass praktisch all seine Tracks von ihm selbst produziert sind, und diese mit enormer Vielfältigkeit. Er bedient sich von Elementen des Noise, Glitch, Industrial, Throbbing Gristle und sogar Field Recordings sind teil davon. Der Rapper bildet eine Heterogenität an sich, jedes Lied tönt wieder anders, das einzige das gleich bleibt ist sein aggressives Schreien und sein ekstatischer Tanzstil.

JpegMafia zählt man zur Untergruppierung des Emo-Raps, welche er auch mit immer wiederkehrender verbaler Selbstzüchtigung unterstützt. Zum Beispiel sagte er: “This Track is called Untitled, ’cause its retarded” oder stimmte er einen “Fuck Peggy Chant” mit dem Publikum an.

Bemerkenswert ist, dass die ganzen Lyrics live gerappt wurden, was in der heutigen Trapszene alles andere als eine Selbstverständlichkeit ist.

 

Foto: hansuelischaerer.ch

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