Sch’Choubi Zit – Eine Fotoreportage über die legendärste Kilbi der Schweiz3 min read
Reading Time: 4 minutesBereits zum 29-Mal fand letztes Wochenende die Bad Bon Kilbi auf dem Gelände des ehemaligen Kurorts in Düdingen statt. Das jährliche Festival für alternative Musik aus allen Genres hat sich längst zum Mekka für Musikliebhaber aus der Schweiz und dem Ausland entwickelt. Eine Fotoreportage über die coolste Kilbi der Schweiz.
Next Stop Düdingen
Manch ein Festivalbesucher wird sich bei der Ankunft am Bahnhof Düdingen etwas fehl am Platz gefühlt haben. Das kleine Städtchen in der Mitte des deutschfreiburgischen Mittellandes bringt wenig mit, was an ein Musikfestival erinnern könnte. Wie die Kilbi selbst, zeigt sich die Schönheit des Ortes erst bei genauerer Betrachtung. Der Weg vom Bahnhof Düdingen bis zur Bad Bon Kilbi verläuft durch eine weite Landschaft mit Getreidefeldern, kleinen Wäldern und Kirschbäumen.
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Das Festival hat sich über die letzten Jahrzehnte zu einem Mythos entwickelt. Jedes Jahr ist es in wenigen Minuten ausverkauft. Dies obwohl das vollständige Line Up erst zum Zeitpunkt des Vorverkaufes veröffentlicht wird. Wer ein Ticket will, muss dem Booking des Festivals vertrauen. Wer an die Bad Bon Kilbi geht, benötigt Freude am Entdecken von neuem. Das Vertrauen der Zuschauer in die Festivalführung kommt aber nicht von der Luft geflogen. So ist seit 1991 beinahe jede wichtige Independent Band auf der Kilbi bereits einmal aufgetreten.
Zeig Herz für Zelt mit Schmerz
Seit 8 Jahren ist Jonas Doebeli begeistert mit dabei. Über das Festival kann er nur positive Worte verlieren.
Mit seinem Plakat wirbt er zusammen mit seinen zwei Kolleginnen für ihr Zelt, welchem in der Nacht auf Samstag ein wenig Schmerz zugefügt wurde. Ob es nun ein wilder Waschbär oder ein verwirrter Festivalbesucher war, der den falschen Eingang ins Zelt suchte, bleibt offen. Weit repräsentativer als das kaputte Zelt ist für die Kilbi aber die Tatsache, dass zahlreiche solidarische Festivalteilnehmer die nötigen Moneten für die Reparatur innert weniger als einer Stunde spendeten. Die Unterstützer sorgten dafür, dass auch Jonas und seine Kolleginnen den Rest des Tages mit Baden verbringen konnten.
Zeitvertreib durch den Tag
Drei Tage Sonne! So was hat selbst Jonas noch nie erlebt. Das Wetter an der diesjährigen Kilbi hätte man sich nicht besser vorstellen können. Der nahe gelegenen Schiffenensee bot allen Zuflucht, die sich von der warmen Sonnenstrahlen etwas abkühlen wollten.
Andere Besucher verbrachte den Tag damit, das frei zugänglichen Festivalgelände auf eigene Weise zu benutzen.
Der Abend naht und der Magen knurrt
Wem nach den sportlichen Aktivitäten oder dem faulenzen am See den Magen zu brummen begann, konnte sich auf dem Festivalgelände kulinarisch verpflegen lassen.
Musik vom Feinsten
Gegen Abend begann sich das Gelände in ein von avantgardistischen Klängen durchströmtes Getummel zu verwandeln. Unsere Highlights waren Yin Yin, En Yang Ha und Sophie Hunger. Abgesehen davon, dass dieser Entscheid doch relativ schwierig zu fällen war.
Bis zum 30.
Liebe Kilbi, es war uns wie immer ein Vergnügen. Bis bald!
Bilder: frachtwerk