B-Sides 2019: Tag 2 mit Black Sea Dahu, TootArd und WWWater2 min read
Reading Time: 2 minutesMit erneut passendem Wetter lässt es sich gut gehen auf dem Sonnenberg. Das B-Sides ist im vollen Gange und so auch der Konzertbetrieb. Es ist Freitag, der zweite Tag am B-Sides. Wenn dann eine Band, die wir mittlerweile vom Radio kennen, das Publikum mit feinem und schönem Sound unterhält und die Stimme der Frontsängerin von Black Sea Dahu erklingt, erzeugt das Gänsehaut und gute Stimmung.
Knallige Rims mit Hall treffen auf die tiefe, kraftvolle Stimme von Janine Cathrein. Ihre Schwester Vera und ihr Bruder Simon sind mit E-Gitarre und Cello auch mit dabei. Im Duett hören sich die Schwestern enorm gut an.
Während der kurzen Pause der Frauen, die streiken, spielen die vier Jungs mit Bass, Schlagzeug, Keyboards und Cello weiter. Jedoch scheinen sie und auch das Publikum erleichtert, als die zwei Musikerinnen wieder zu ihren Instrumenten greifen.
Beim berühmten Song In Case I Fall for You scheinen die meisten von der Musik der Zürcher Band überzeugt zu sein und ich bekomme Gänsehaut.
TootArd sorgt dann am späteren Abend für ausgelassenes Tanzen und freudige Gesichter. Der Saxofonspieler Amer Mdah begeistert mit fröhlich klingenden und kecken Tönen, Hasan, den wir am Nachmittag zum Interview trafen, singt mit Inbrunst und gewinnt den Draht zur Hörerschaft trotz Sprachbarriere, da er ja auf arabisch singt. Wie er im Interview erwähnt hat, sind der Bruder, der am Schlagzeug spielt und er auf einer Wellenlänge und hören aufeinander und harmonieren dann bestens zusammen auf der Hauptbühne.
Sie hört Beyoncé, Sudan Archives und The Chemical Brothers. Das unterstelle ich der auffälligen Frau, die unter dem Namen WWWater experimentellen Pop produziert. Mit richtigem Namen heisst sie Charlotte Adigéry und sie tanzt in dieser Freitagsnacht mit viel Elan und einer geballten Ladung Energie und schreit gerne mal ins Mikrofon rein.
Eine wilde Synthesizer-Schlacht mit 90er Hip-Hop-Bässen die richtig vom Wobble leben, Pitchwheel-Übersteuerung von urbanen Bässen; das fegt.
Mit ihren zwei Jungs die sie mit Synthesizer und Schlagzeug/Drumpad begleiten, finden sich drei Nachtschwärmer, die ihre Musik mögen und die Performance lieben.
Sie singt auf ganz verschiedene Weisen, mal im Gemisch mit abgespielten Backing-Vocals oder mit mehrmaligem Wiederholen ihrer provokativen und mutigen Textzeilen. „I lost my voice, but I lost my heart to you all“ sagt Charlotte zum Schluss ihres Power-Auftrittes.
Nun bleibt heute Samstag und die Nacht und dann heisst es schon wieder: „Bis zum nächsten Jahr, B-Sides“. Bevor es dazu kommt, geniessen wir noch die anstehenden Performances und Musikperlen. Hier findest du, was heute an Musikalischem auf dem Programm steht.
Bild: Sam Aebi