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Das neue Album von Other Lives ist da2 min read

4. Mai 2020 2 min read

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Das neue Album von Other Lives ist da2 min read

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Other Lives, die Indie-Band aus Oklohoma, bringt nach fünf Jahren ein neues Album raus. «For Their Love» ist eigenproduziert in einem Haus im Wald bei Oregon. Und genau so hören sich auch die zehn Songs der LP an: mystisch, poetisch und wild.

«Wenn man mit einem Computer arbeitet, kann man Teile für immer übereinander legen. Ich hatte vergessen, wie man eine Gitarre in die Hand nimmt und ein Lied singt, um körperlicher und ursprünglicher mit der Musik umzugehen. Bei For Their Love spielen wir wieder als Band. Mit einer klaren Definition der Parts anstelle von 20 in Hall getränkten Schichten», sagt Frontman Jesse Tabish zur Entstehung des Albums. Denn Tabish und die Bandkollegen wollen weg von überproduzierten Songs und zu viel Technik. In einem einfachen Nurdachhaus in einem Wald bei Oregon findet sich die Band zusammen. Die Einfachheit des Ortes und die romantische Stimmung spiegelt sich im Sound des Albums wider.«Wir mussten wirklich aus der Stadt herauskommen und uns wieder mit der Natur verbinden. Wir fanden dieses grosse Haus draussen im Wald. Sofort als ich hineingegangen bin, habe ich gemerkt, wie gut man hier Musik machen konnte. Die Zeit führte uns zurück zu unseren Wurzeln und zu uns als Band», so Tabish.

So wurde auch das Musikvideo des Songs «Lost Day»  in derselben Hütte in Oregon gedreht, die auch auf dem Albumcover zu sehen ist. «Dieses Video spiegelt den Aufnahmeprozess des Albums wider. Wir wollten diesen Prozess auf natürliche, organische Weise darstellen, ohne eine Geschichte zu erzählen, sondern vielmehr Einblicke in unsere Zusammenarbeit und das Zusammenkommen von zeigen…», sagt Tabish dazu. 

YouTube video

 

«Let me know you’re real» singt Tabish in «Lost Day». Überhaupt stellt die Realität ein grosser Faktor im Album dar. Die Songs feiern, beklagen, beobachten, und hinterfragen die echten Themen des Lebens. Dazu gehören gesellschaftskritische und melancholische Gedanken zum System, zu den menschlichen Gefühlen sowie die grundlegenden Kämpfe um den Sinn der Existenz. Beispielsweise das Eröffnungsstück «Sound Of Violence» ist eines der lebhaftesten Klagen des Albums. Im Klang erinnert es stark an einen Film über den Wilden Westen. Der filmische Charakter durchzieht das ganze Album. Die chorartige Backing Vocals, Streicher, Bläser und dramatische Beats bilden ein stimmiges Gesamtwerk, das sich anhört wie ein langer Abend mit Freunden bei viel Rotwein und Kerzenschein.

Die Band Other lives bestehend aus Jesse Tabish, Jonathon Mooney, Kim Tabish, Danny Reisch und Josh Onstott, (v.l.n.r.)

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