Musik, die man fühlt – ‘Bye Bye Baby’ von Requin Chagrin1 min read
Reading Time: < 1 minuteEin rosa parkiertes Auto mit Blick auf den dunkelblauen Himmel, leicht erhellt mit dem Schein des Mondes. Die Rede ist vom Cover des am 9. April erschienenen Albums «Bye Bye Baby» von Marion Brunetto aka Requin Chagrin. Das Album erweckt neue Lebensfreude und treibt uns mit verträumten Melodien und der Leichtigkeit ihrer Stimme auf eine Reise in Richtung Sonnenuntergang.
Von Joice Barros
Inspiriert wird die junge Französin von Künstler*innen wie Beach House, Molly Nilsson oder Cocteau Twins. Ihre einzigartige Musik fällt unter die Kategorie Dream-Pop und enthält einen Hauch California Vibes. Es versetzt Mensch zurück in die 80er, an einen gemütlichen Abend am Strand mit Bier, oder in die Erinnerungen an den letzten Sommer. Mit der Arbeit an diesem Album hatte Marion bereits vor dem Lockdown begonnen. Ihre Absicht war es, die Welt, wie sie sie empfindet, mit ihrer Musik auszudrücken – Mitzuteilen, wer sie ist und wie sie sich fühlt. Sich weiterhin zu beobachten und ihrer Fantasie freien Lauf zu lassen.
Marion Brunetto ist eine emanzipierte Frau, spielt alle Instrumente und Synthesizer selbst und lässt sich nicht von genderspezifischen Grenzen einschüchtern. Und das ist in ihrer Musik stark spürbar. Im Lied «Roi du silence» nimmt sie eine männliche Position ein und singt aus der Sicht des «Roi», des Königs.
Die zehn Songs erlauben uns, komplett in eine neue Welt einzutauchen. In eine Welt, in der Zeit und Raum nicht existieren. Schliesst man die Augen, kann man sich gut ein wunderbares Szenario ausdenken, in dem alles friedlich und bunt ist. Auch diesmal schaffte es Marion, uns mit ihrer Musik zu verzaubern.