Der Namenswechsel hat Wirkung gezeigt: Nebno klingt mystischer und spannungsvoller2 min read
Reading Time: 2 minutesHeute gibt Nebno mit «Eyote» einen ersten Vorgeschmack auf ihr zu ersehnendes Album. Das etwas mehr als viereinhalb Minuten dauernde Klangkonglomerat lädt auf einen wilden Wellenritt ein, mal mit vollen Segeln, um dann von der Seite mit einem Windstoss zu überraschen – bis hin zur kompletten Windstille.
Mehr als eineinhalb Jahre sind vergangen, seit die dann noch unter dem Namen Manon laufende Singer-Songwriterin ihr Debut-Album «Streams» veröffentlichte (frachtwerk berichtete). Heute gibt die Zürcherin mit dem gebürtigen Namen Manon Schlittler ihre Single «Eyote» als Nebno, ihrem neuen Alter Ego heraus. Und die Single schlägt ein – zumindest nach einem ruhigen Intro, das von einem mächtigen Bass und von Hall dominierter Perkussion abgelöst wird. Doch die sanfte, von weit her klingende Stimme von Nebno bleibt da und wird hin und wieder von einer tief heruntergepitchten Stimme begleitet, die zur Mystik beiträgt. «Eyote» kann man nur schwer in ein Genre schubladisieren, es beinhaltet ätherische und dunkle Klänge auf der Grundlage des Dream Pops. Die Single wurde wie bereits ihr Album «Streams» in Island aufgenommen und von Nebno geschrieben und eingespielt. «Eyote» heisst so viel wie «derjenige der grossartig ist» in der Sprache der amerikanischen Ureinwohner. Metaphorisch fügt sich die Bedeutung des Liedtitels passend in den Songtext ein, der von dem Wind in den Segeln handelt, der Hoffnung und Fortgang verspricht. So träumerisch gerade der Einsatz der leichtfüssigen Klavierklänge wirken, könnte der Sound bei alleinigem Bass und der hohen, weichen Stimme als Filmmusik für ein Drama oder einen spannungsreichen Thriller verwendet werden.
Mit dem Lied wurde ein Visual Art Video veröffentlicht, das sich sicher gut im Hintergrund an einem Konzert machen würde. Doch wann du die Singer-Songwriterin live sehen kannst, dies ist bisher noch nicht klar. Zum Release der Single wird auch eine Fotoserie mitgeliefert, die von der Fotografin Angelika Annen aufgenommen wurde und Schlittler in künstlerischer Manier zeigt. Annen hat unter anderem bereits für das Asym Magazine oder Horizonte dem Schweizer Forschungsmagazin fotografiert.
Egal, ob du Nebno bereits kennst oder zum ersten Mal hörst, das neue Lied ist ab sofort unter anderem auf Spotify anzuhören.