Sünden, die Vergnügen: Desi’s Guilty-Pleasure-Songs4 min read
Reading Time: 3 minutesGuilty Pleasures: Jeder hat sie, niemand steht zu ihnen. Auch wir vom frachtwerk haben eine ganze Sammlung davon. Nun ist es an der Zeit, zu ihnen zu stehen!
Psychologische Studien zeigen, dass das Gefühl von Gewissensbissen oder auch das Gefühl, etwas zu tun, das eigentlich nicht erlaubt oder nicht anerkannt ist, in unseren Köpfen die Lust nach mehr davon auslöst. Kurzum: Wir sehnen uns nach unseren Lastern, weil wir genau wissen, dass sie auf eine gewisse Art nicht gut für uns sind.
Musiklaster sind zwar nicht direkt schlecht für uns, aber wir wissen: Wenn jemand erfährt, dass wir um 2 Uhr nachts lauthals und hemmungslos vor unserem Spiegel zu Britney Spears singen, dann wird es peinlich.
Deshalb hat die frachtwerk-Musikredaktion entschieden: Wir lassen unsere Hüllen fallen! So lässt dich alle zwei Wochen eine andere Person unserer Redaktion in die Abgründe ihrer Musiksammlung blicken. Ich, Desi, opfere mich als Erste und offenbare dir meine Guilty-Pleasure-Songs.
Folge 1: Desi’s Guilty-Pleasure-Songs
Kurz zu mir: Ich bin seit Februar bei frachtwerk dabei. Seit drei Jahren kannst du meine Stimme auch beim Radio 3FACH hören, mal in der Livesession-Sendung, mal in den News-Sendungen und vor allem im Pamir, der Sendung, die nur Musik spielt, die der Teufel hören würde, oder so. Meine Lieblingsmusik basiert also eher auf lauten Drums und dröhnenden Gitarren. Deshalb wird folgende Liste wahrscheinlich die Eine oder Andere überraschen.
- Jennifer Lopez – Let’s Get Loud
Ganz ehrlich, wer bei den «Hey Hey Hey»’s nicht mitsingt, der hat irgendein Problem! Ja, ich weiss, Trash-Hit aus dem Jahre ’99 – aber damn! Wenn man mich je sehen will, wie ich eine Performance hinlege, die man sonst nur in Latinclubs sieht, dreh diesen Song auf. Mit dem Track lässt es sich übrigens in Lichtgeschwindigkeit putzen.
Ich beim putzen der Wohnung zu JLo so:
- Haftbefehl – Ich rolle mit meim Besten (im Babos-Remix mit Marteria)
Als Kommunikationsstudentin qualifiziert sich dieser Song nur schon wegen seiner Grammatik zum Guilty Pleasure. Aber hey, auch ich brauch mal ein bisschen Pause von richtig angewendeten Kommata, Nominativen und konjugierten Verben. Und jetzt mal wirklich: Der Beat des Tracks ist grande! Habt ihr den schon mal mit so richtig fetten Boxen gehört?! Ach, und natürlich hat Marteria immer noch dank meiner «Deutschrap-Phase» einen Platz in meinem Herzen.
Video inkl. Lyrics, aber exklusiv richtger Grammatik:
- Paris Hilton – Stars Are Blind
Ja, Paris is Queen! Egal, ob ihre Doku, ihre neue Netflix-Serie «Cooking with Paris», oder halt eben ihr Album. Ich liebe sie! Ja, ich habe es gesagt, ich liebe Paris Hilton. Sie kann zwar nicht wirklich viel, aber sie macht das, was sie will. Zero Fucks given. Genau deshalb mag ich diese Frau (und auch ihre knapp 20 Pomeranians, Chihuahuas, Möpse (A.d.R: die Rede ist von der Hunderasse) und Pinscher).
Der Traum jeden Hundes: Paris Hiltons Doggo Mansion:
- The Pussycat Dolls – Don’t Cha
Throwback ins Jahr 2005 oder 2006 oder so ungefähr. Auf jeden Fall Throwback in eine Zeit, in der ich definitiv noch kein Englisch konnte. Stell dir eine zirka achtjährige kleine Desi vor, die vor dem Fernseher Singstar spielt und „Don’t Cha“ von den Pussycat Dolls rockt! Natürlich hatte ich keine Ahnung, dass Nicole Scherzinger davon singt, dass ein Typ seine Freundin mit ihr betrügen soll. Naja, seit da an kann ich den Text in- und auswendig und höre den Song in regelmässigen Abständen.
Hier darfst du den kleinen Jungen gerne durch mich ersetzen:
- A Day To Remember – Since U Been Gone
Die Originalversion des Songs hat Kelly Clarkson im Jahr 2004 veröffentlicht. Damals erschlich sich dieser «Pop-Schlampen-Song» bereits einen Platz in meinem Herzen. Als dann die «Metalcore-Pop-Punk-What-Ever»-Band A Day To Remember den Song für ihr 2007er Album «For Those Who Have Hearts» coverten, wars vorbei mit mir. #Itsnotaphasemom #relatable #emoforever #scenegirl #cringe
Hach, die 00er-Jahre…
Bis in zwei Wochen!
Der Eine oder die Andere wird mich jetzt wahrscheinlich mit anderen Augen sehen, aber hey, wir alle haben unsere Guilty Pleasures. Was sich in den musikalischen Abgründen der anderen Menschen unserer Redaktion findet, erfährst du ab sofort alle zwei Wochen.