Feministischer Streik 2022: «Zeit? Die haben wir nicht!»1 min read
Reading Time: 3 minutesViel zu lange schon dauert der Kampf für die Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau, darin sind sich viele einig. Aus diesem Grund versammeln sich in der Schweiz am 14. Juni jeweils Jung und Alt für den Frauenstreik, beziehungsweise den feministischen Streik. Gemeinsam wird ein Zeichen für Gerechtigkeit gesetzt und für eine schnellstmögliche Änderung der patriarchalen Strukturen im System gekämpft.
Die Botschaft ist klar: «Zeit? Die haben wir nicht!». Auf dem Theaterplatz in Luzern wird gemalt, getanzt, gesungen und gelacht. Alle bereiten sich auf die bevorstehende Demonstration vor. Ein starkes Gefühl von Zusammengehörigkeit liegt in der Luft. Im Verlauf des Tages wird der Kampfgeist greifbar und die Parolen sitzen. Es kann losgehen. Und so ziehen am Dienstagabend über 2000 Menschen durch die Strassen der Stadt Luzern.
frachtwerk war vor Ort und hat vor dem Umzug einige Teilnehmer:innen, Organisator:innen und Politiker:innen porträtiert. Dabei fragten wir sie nach Gründen, für die sie protestieren würden.
«… Weil immer, wenn ich denke, wir seien auf einem guten Weg, merke, dass ich mich in diesem Moment nur in einer winzigen Blase umschaue!»
«… Weil wir genug haben!»
«… Für die Anerkennung der Frauen und die Arbeit, die sie leisten.»
«… Weil wir uns verändern dürfen!»
«… Für die Lohngleichheit und die Bekämpfung von Barrieren, die Frauen in der Arbeitswelt antreffen.»
«… Weil ich für alle die gleiche Rechte erwarte.»
«… Für die junge Generation, die davon profitiert.»
«… Weil wir immer noch keine Gleichberechtigung haben.»
Bilder: Julia Süess