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Zwischen Rap und verträumten Elektrobeats – Eli Preiss im Exil2 min read

18. Dezember 2023 2 min read

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Zwischen Rap und verträumten Elektrobeats – Eli Preiss im Exil2 min read

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Eli Preiss spielte im Rahmen ihrer ersten Tour «nicht ganz allein» im Zürcher Club Exil. Dabei überzeugte Eli mit ihrer vielschichtigen Musik.

Die 25-Jährige Eli Preiss ist auf Zypern geboren, zog als Kind mit der Mutter nach Kärnten und im Teenie-Alter in die österreichische Hauptstadt Wien. Sie schwebt zwischen Trap- und Elektrobeats, wechselt von selbstbewussten Texten hin zu emotional-zerbrechlichen Lyrics. So performte sie nach «Ganz allein» «Simulation», eine sentimentale Nummer, die trotzdem Tempo aufweist.

Mit dem pulsierenden Beat von «Ganz allein» eröffnete Eli Preiss ihre erste Schweizer Clubshow im Zürcher Exil. Gefolgt von zwei Debüt Liedern; «Lvl up», welches 2022 erschienen ist, und «Glühheisse Wüste», das nur so strotzt vor Selbstbewusstsein. «Eine Ansage an alle Machos in der Rapszene» wie Eli sagte.

b.a.d

Nach einigen weiteren älteren Songs wie «Princess Peach», das mit geschickten Mario Kart-Referenzen sowie Beat punktete, folgte mit «b.a.d» (bewusstseinaufbauende downs) ein Set aus Liedern ihres neuen, gleichnamigen Albums. Erschienen ist das zweite Album der 25-jährigen im April dieses Jahres. Weiter ging es mit «was ist der prei$$», eine konsum- und gesellschaftskritische Trap-Nummer wie die Line «Gib mir mehr Wertloses für nen hohen Preiss» zeigt. In ähnlich düsterem Modus ging es mit «gen z» weiter, Eli Preiss reflektiert auf dem Ravebeat die wirren Gefühle der Generation Z. Es sind zwei sehr starke Tracks: gefühlvoll, ehrlich und kritisch. Die Ernsthaftigkeit steht Eli.

Eli Preiss bekam zwischen den Sets Unterstützung durch zwei Gäste: So spielte sowohl Buds wie auch TYMeinige Songs, als Voract spielte die Zürcher Newcomerin Noa Faith einige Songs.

Alles wie es sein soll

Für «Kreis» kam Eli von der Bühne in die Menge, die – es kann geahnt werden – einen Kreis dafür bildete. Auch hier harmoniert Elektrobeat mit Eli Preiss’ Stimme. Es ist ein minimalistischer Beat, die Vocals stehen im Vordergrund.

«Aber warum?» fragte Eli Preiss selbstsicher auf dem gleichnamigen Track. Eine Antwort an Leute, die an den Fähigkeiten der Musikerin zweifelten. Eli Preiss hat bewiesen, dass sie es drauf hat. Zwischen selbstbewussten, lauten Tracks folgen reflektierte und sentimentale Lieder, Elektro trifft Pop und Trap. Die Musik von Eli Preiss ist facettenreich und weckt die Hoffnung auf weitere Releases der Wienerin.

Zum Abschluss kam mit «Wein in Wien» Eli Preiss’  bekanntester Song – eine Drum’n’Bass-Nummer. Locker, schnell und doch verletzlich. Die Menge forderte anschliessend eine Zugabe und bekam sie: Auf der schnellen und futuristischen Techno-Nummer «von hier bis (Tokio)» besingt Eli Preiss die Reise nach Tokio. Die Konzertbesucher:innen gehen noch einmal mit der Musik mit und einem gutem Gefühl nach Hause.

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